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Oktober 12th

“Weil die anderen es auch so machen”, ist meist das schlechteste Argument

Warum nichts so ist, wie es scheint und die meisten Vergleiche hinken.

Wenn es darum geht, treffende Ideen für neue Geschäftsfelder oder aufmerksamkeitsstarke Kampagnen zu entwickeln lautet das Credo häufig: Da müssen wir uns erstmal anschauen, was der Wettbewerb so macht! Woher diese Denkweise kommt, warum das häufig ein Schritt in die falsche Richtung ist und was wir stattdessen tun sollten:

“Nobody gets fired for hiring IBM.” 

Eine Analyse des Bekannten ist einfach. Sie bringt Sicherheit und Halt. Durch Tools wie similarweb lassen sich heute relevante KPIs ganz leicht quantifizieren und erfolgreiche Ideen identifizieren. Aber passen diese Ideen auch zu uns?

Ceteris Paribus 

Warum bestimmte Ideen erfolgreich sind und waren, liefern diese Tools nicht. Mannigfaltige Einflussfaktoren entscheiden in Nuancen darüber, ob ein Kampagnenkonzept oder eine Business-Hypothese aufgeht. Diese sind häufig in ihrer Gänze über das eigene Unternehmen nicht erfassbar und für das fremde, analysierte Unternehmen erst recht nicht.

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Johannes Lorenz
Chief Executive Officer
… leitet gemeinsam mit seinem Namensvetter greyt ideas. Durch heroisches Leistungspensum tragen sie den liebevollen Titel "Team Attacke".

Priming 

Für bestimmte technische Eigenschaften lässt sich durch gründliche Analyse natürlich ein relevanter Fortschritt erzielen. Jedoch vor allem für kreative Kampagnen-Konzepte kann schon die geringste Konfrontation mit den Ideen der Konkurrenz problematisch sein. Wir wollen frei denken, eigenständige und bewegende Ideen entwickeln. Falsche Inspiration kann da den gesamten Kreativprozess hindern. 

Echte Argumente

Viel wichtiger als Maßnahmen und Erfolge anderer, ist die Besinnung auf die eigenen Stärken. 

  • Was ist unsere bereits existierende Wertschöpfungskette (tangible und non-tangible)?
  • Wie können wir diese zusätzlich monetarisieren? 
  • Wie können wir diese als Ausgangspunkt für vertikale und/oder horizontale Integration nutzen?
  • Was ist unsere Zielgruppe und wie können wir ihre Segmente quantifizieren und qualifizieren? 
  • Wie ist unser Social-Sentiment? 
  • Welche Werte werden mit unserer Marke assoziiert? 
  • Welche authentischen Geschichten gibt es und welche können wir schreiben?

    Auch externe Faktoren bedingen den eigenen Erfolg und können gezielt genutzt werden:

  • Zeitpunkt
  • Was gilt gerade als Mainstream? Wie räsoniert er mit unseren Werten und Kampagnenideen?

Produktentwicklung am Kunden

Das allerwichtigste und wirksamste jedoch ist die Produktentwicklung direkt am und mit dem Kunden. Durch Marktforschung, intensive Zusammenarbeit mit Testgruppen oder lokale Piloten können Business-Hypothesen validiert und ggf. korrigiert werden. 

Intelligente Datenakquise und intensives CRM bilden die Grundlage für ehrliche Kundenmeinungen. Hier können Brand Ambassadors entstehen, die Ideen und Produkte aus Überzeugung ihren Freunden empfehlen. 

Parallel dazu lässt sich durch Tools wie Appinio oder Attention Insight weiteres “Kundenfeedback” sammeln - schnell, günstig und diskret. 

Mit Hilfe der Attention Insight KI lässt sich die menschliche Reaktion auf ein Design in den ersten drei Sekunden der Wahrnehmung prognostizieren. Wo schaut der Betrachter zuerst hin? Wohin besonders lange? Wie einfach sind die dargestellten Information zu verstehen? Diese und weitere Fragen lassen sich mit Hilfe der künstlichen Intelligenz, die mit über 70 Tausend Datensätzen des MIT trainiert wurde, verstehen und beantworten. So lässt sich in kurzen Iterationszyklen Designoptimierung für ein besseres Kundenerlebnis erzielen.

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Johannes Lorenz
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… leitet gemeinsam mit seinem Namensvetter greyt ideas. Durch heroisches Leistungspensum tragen sie den liebevollen Titel "Team Attacke".