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Oktober 12th

Build Products, not Features

Wann ist ein Produkt kein Feature mehr und wann reicht ein MVP? 

Bei der Entwicklung von digitalen Produkten und Lösungen erleben wir immer wieder, wie schwierig es ist, den auch durch die Entwicklungszyklen von Konkurrenten determinierten, schmalen Grat zwischen Over-Engineering und Single-Feature MVP zu treffen. 

Verlockende Features 

Es ist verlockend, sich in der Ideation neuer Features zu verlieren. Dies entspringt zum einen der einfach erscheinenden Logik, dass mehr Features auch gleichzeitig mehr Möglichkeiten für die verschiedenen Nutzergruppen bieten und damit umso attraktiver am Markt erscheinen. Zum anderen steigern sich Gründer und Projektteam emotional in einen von ihnen präferierten Lösungsumfang. Mehr Features bedeutet aber immer auch: Mehr Ressourcen in Konzeption, Design und Entwicklung. 

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Serkan Katilmis
Solutions Architect
… ist unsere standhafte Brücke zwischen Business & Tech. Für greyt. hat er Goldman Sachs und Accenture hinter sich gelassen.

Burggräben ohne Wasser

Auf der anderen Seite kann es passieren, dass ein Projekt- oder Gründerteam sich zu sehr auf eine einzige, eindimensionale Funktionalität beschränkt. Eine Funktionalität, die für sich genommen zwar einen großen Wert für den Nutzer darstellt, aber auf Grund der fehlenden Komplexität einfach durch integrierte Ökosysteme mit besserem Kundenzugang implementiert werden kann. 

MVP 

Um herauszufinden, ob die angedachten Funktionalitäten dem Kundenwunsch entsprechen und der geschaffene Wert so groß ist, wie man es sich erhofft, macht es Sinn einen MVP (Minimum-Viable-Product) zu entwickeln. Hierbei reduziert man den Funktionsumfang auf die wirklichen USPs , spart dadurch Ressourcen und ermöglicht eine schnelle Time-To-Market. 

Testumgebungen sind nicht real

Um den MVP und damit die Business-Hypothesen zu überprüfen, reicht es nicht ausgewählten Testern den MVP hinter verschlossenen Türen zu zeigen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass die hier gesammelten Eindrücke selten der Realität entsprechen und durch verschiedenste Effekte verzerrt werden. 

MVPs müssen also so massentauglich sein, dass man sie dem freien Markt überlassen und mit einer anonymen Kundenmasse in realen Alltagssituationen Erfahrungen sammeln kann. 

Diese Kunden sind jedoch je nach Zielmarkt durch bisherige Angebote und rasante Entwicklungszyklen an einen hohen Standard hinsichtlich Design, Usability, Geschwindigkeit und Grundfunktionalitäten gewöhnt. 

Wir helfen nicht nur dabei, diesen schmalen Grat zu treffen, sondern auch nachhaltig wertvolle, digitale Produkte bis hin zum Multichannel-Ökosystem zu entwickeln. 

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Serkan Katilmis
Solutions Architect
… ist unsere standhafte Brücke zwischen Business & Tech. Für greyt. hat er Goldman Sachs und Accenture hinter sich gelassen.